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Online Recruiting – Nerven die Karrierenetzwerke?

Karrierenetzwerke Bild: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de
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Es ist kein großes Geheimnis mehr, dass im digitalen Zeitalter an Karriere- und Businessnetzwerken kein Weg mehr vorbei führt, wenn es um die Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte geht. Xing, LinkedIn und co. sind für die Akquise neuer Mitarbeiter unverzichtbar geworden. Das haben nicht nur die Spezialisten in der Personalbeschaffung erkannt, sondern auch Unternehmen selber, die zunehmend eigene Recruitingabteilungen aufbauen. Online-Recruiting und Active Sourcing gehört ohne Frage die Zukunft.

Eine Befragung des Bundesverbandes der deutschen Unternehmensberater von fast 200 Personalberatungsunternehmen hat indes ergeben, dass etwa Dreiviertel der Befragten glauben, dass Kandidaten von der zunehmenden Kontaktaufnahme genervt sind. Dennoch gehen über 90% davon aus, dass Unternehmen ihre Recruiting-Aktivitäten in nächster Zeit weiter ausbauen oder entsprechenden Bedarf an Spezialisten outsourcen werden. Dieses etwas widersprüchliche Bild bedarf einer differenzierteren Betrachtung.

Was falsch gemacht wird!

Tatsächlich gibt es im Bereich des Online-Recruiting große qualitative Unterschiede. Es macht natürlich einen erheblichen Unterschied, ob man die Kandidatenkontaktierung nebenbei machen lässt, beispielsweise durch eine Assistentin oder Mitarbeiter aus der Buchhaltung. Oder ob dafür qualifiziertes und spezialisiertes Personal zur Verfügung steht, intern oder extern.

Zu oft werden Kandidaten mit standardisierten Nachrichten angeschrieben, die keinen entscheidenden Informationsgehalt liefern, warum der Umworbene sich für die vorgestellte Position interessieren sollte. Noch schlimmer sind natürlich vollkommen unpersönliche Dreizeiler der Marke „Position X, Unternehmen X, Interesse?“. Erfolgt das Recruiting derart unprofessionell und unpersönlich, darf man sich über genervte Kandidaten nicht wundern. Besonders dann, wenn es sich um die begehrten und deshalb oft kontaktierten Fachkräfte handelt.

Wie es richtig geht!

Der Schlüssel zur Gewinnung neuer Mitarbeiter in den Karrierenetzwerken ist eine durchdachte und individuelle Ansprache. Niemand mag standardisierte Floskeln. Das Anschreiben erfordert Zeit, denn mit Copy und Paste gewinnt man keine neuen Mitarbeiter. Dem vorausgehen sollte eine gründliche Recherche zu Arbeitsmarktsituation, Kandidatenpotenzial und natürlich auch der Erwartungshaltung der Kandidaten. Nur so kann man seinen Wunschkandidaten identifizieren und persönlich „abholen“.

Die meisten Unternehmen haben die Wichtigkeit der sozialen Netzwerke für ihre Personalpolitik angesichts des Fachkräftemangels bereits erkannt. Zu viele unterschätzen aber die hierfür erforderlichen Ressourcen. Online Recruiting ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die ein hohes Maß an Wissen und Professionalität erfordert.