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Frauen als Chef – Vom Mythos bis zur Realität

Frauen als Chef
Frauen als Chef
Frauen als Chef? Die Großkonzerne BMW, Allianz und Telekom wollen bis 2020 den Frauenanteil in Führungspositionen auf bis zu 30% Prozent anheben. Ein gutes Zeichen für die Wirtschaft, wenn man den Aussagen einiger Unternehmensberater, Wirtschaftstrainer und Publizisten Glauben schenkt, dass Frauen als Chefs besser geeignet sind als Männern. Denn laut jener Untersuchungen und Umfragen sind Frauen toleranter, stressstabiler, kommunikativer, empathischer, motivationsstärker und diplomatischer. Sie scheinen die Palette der Soft Skills bis zur Perfektion zu beherrschen und sind dazu angeblich noch multitaskingfähig.

Mythenbildung um Frauen als Chef

Die Meinung, dass Frauen als Chef kompetenter seien, beruht auf Untersuchungen aus vorrangig weiblicher Sicht. Die profeminine Darstellung zeichnet jedoch ein einseitiges und vor allem nachteiliges Bild von Frauen in Führungspositionen. Die starke Betonung der Soft Skills favorisiert einen mitarbeiterorientierten Führungsstil, der eine Leistungsorientierung völlig außen vor lässt. Selbst wenn das Wohl der Mitarbeiter und eine funktionierende Interaktion das A und O sind, kann sich eine Unternehmensführung nicht allein auf diese Werte konzentrieren. Eine Führungsperson ist auch dafür verantwortlich, dass das Unternehmen sein Soll erfüllt. Für die Leistungserfüllung müssen bestimmte Pflichten und Normen beachtet werden, die eine gewisse Autorität und Strenge verlangen.

Frauen als Chef fehlt die notwendige Struktur!

Ein Spitzenjob in einem Unternehmen erfordert neben dem Führen auch das Management. Während sich das Führen vor allem auf das Anleiten von Menschen und Motivation im Unternehmen bezieht, liegt der Fokus im Management auf der Organisation und Lenkung von technischen Systemen und Sachverhalten, um das Unternehmen voran zu bringen. Frauen bringen, wie die obenstehenden Verfechter behaupten, zwar eine hohe soziale Führungsstärke mit, verfügen jedoch nicht über die notwendigen Managementqualitäten. Somit wären Sie für Führungspositionen denkbar ungeeignet. Doch ist eine Position in der Führungsetage nicht in solchen Schwarz- und Weiß-Kategorien zu betrachten. Sie besteht vielmehr aus einem breit gefächerten Repertoire an Kompetenzen aus beiden Bereichen, die es ermöglichen ein Unternehmen intern und extern erfolgreich zu führen.

Der ewige Geschlechterkampf

Diverse Untersuchungen haben sich damit beschäftigt, ob Männer oder Frauen als Chef besser geeignet sind und wo die Gründe dafür liegen. So beschäftigten sich Umfragen mit dem privaten Lebenswandel und Statistiken geben Auskunft darüber, dass Frauen aufgrund ihres gesünderen Lebenswandels die besseren Chefs abgäben. Sie seien aufgrund ihres Gesundheitsbewusstseins leistungsfähiger als ihre männlichen Kollegen und schnitten bei Gesundheitschecks für Manager deutlich besser ab. Andere Studien wiederum belegen genau das Gegenteil und attestieren den Männern die solidere Gesundheit.

In diesem Hin und Her der Geschlechter belegt die IFAK Institut mit einer Studie 2007, dass es für immerhin 51% der Arbeitnehmer vollkommen unerheblich ist, ob sie Frauen oder Männer als Chef haben. Zudem haben mehrere Anbieter von Persönlichkeitstest, die im Rahmen von Recruiting Maßnahmen für Führungskräfte eingesetzt werden, bestätigt, dass es keinerlei Eignungsunterschied bei Männern und Frauen gibt. Beide Geschlechter bringen die gleich guten Voraussetzungen für Führungspositionen mit. Die jeweilige Ausgestaltung des Postens ist unabhängig vom Geschlecht und vielmehr von individuellen Charaktereigenschaften und situativen Aspekten abhängig.